Schrift verkleinernSchrift vergrößern

Pressemeldungen aus dem Jahr 2012


20. Dezember 2012:

Organisatorin Margit Steuernagel über die „Gemeinsame Weihnacht“ der Ringkirchengemeinde

WIESBADEN. Auch in diesem Jahr lädt die Ringkirchengemeinde am 24. Dezember von 19 bis 22 Uhr wieder zur traditionellen „Gemeinsamen Weihnacht“ in die Reformatorenhalle ein. Es gibt noch freie Plätze, sagt Marita Steuernagel, ehrenamtliche Organisatorin und Gastgeberin der Veranstaltung.


Frau Steuernagel, was genau ist das Besondere an der „Gemeinsamen Weihnacht“?
Dass man den Weihnachtsabend in Gesellschaft anderer Menschen heiter und besinnlich verbringen kann. Man muss sich um nichts kümmern, sondern kann gelassen entspannen und genießen. Wir bieten einen klassischen Weihnachtsabend mit festlich gedeckten Tischen, wunderschön geschmücktem Weihnachtsbaum, Weihnachtsliedern zum Mitsingen und der Weihnachtsgeschichte zum Zuhören. Auch die Reformatorenhalle im Kerzenschein ist ein ganz besonderes Erlebnis.


Wer sind Ihre Gäste?
Unser Publikum ist ganz unterschiedlich und immer bunt gemischt. Es kommen Ältere und Jüngere, Frauen und Männer, Singles und Ehepaare. Einmal war sogar eine junge Familie mit Kind dabei. Es gibt Stammgäste, aber auch immer wieder neue Besucher. Manche fühlen sich einsam, andere sind vielleicht neu zugezogen und suchen Kontakt.


Bewältigen Sie die Arbeit ganz allein?
Nein, natürlich nicht. In diesem Jahr haben sich acht Helferinnen und Helfer gemeldet. Sie kommen aus Frankfurt, Idstein, Mainz und Wiesbaden. Wir verstehen uns als Gastgeber, das heißt, wie servieren nicht nur Speisen und Getränke, sondern bringen zum Beispiel auch die Gespräche an den Tischen in Gang. Es gibt viel Arbeit, trotzdem möchte ich, dass auch alle Helfer einen schönen Abend in der Ringkirche verleben.


Sie suchen noch einen Musiker oder eine Musikerin für die Begleitung der Weihnachtslieder?
Das stimmt, händeringend sogar. Diesmal haben wir noch niemanden gefunden. Wir wären also höchst dankbar, wenn sich jemand fände, der etwa eine halbe Stunde lang unser Weihnachtsliedersingen am Klavier oder auf der Geige begleitet.


Bisher war die „Gemeinsame Weihnacht“ immer kostenfrei. In diesem Jahr soll jeder Gast zehn Euro bezahlen. Warum?
Die Veranstaltung kostet Geld. Zehn Euro pro Person würden zumindest einen Teil unserer Gesamtkosten decken. Wir bieten dafür ein gutes Catering-Menü nebst Dessert und alkoholfreien Getränken wie Wasser, Apfelsaft, Tee und Kaffee sowie ein kleines Programm.


Kann man sich noch anmelden für die „Gemeinsame Weihnacht“?
Wir haben Platz für insgesamt dreißig bis vierzig Gäste. Anmeldungen nehmen wir gern noch bis Freitag, den 21. Dezember (sic), entgegen. Interessenten können sich vormittags im Kirchenbüro unter der Telefonnummer 0611 / 44 02 81 melden sowie bei mir unter Telefon 0611 / 94 90 655 oder per E-Mail: marita-steuernagel@arcor.de. Wer es am 24. Dezember noch direkt versucht, muss allerdings damit rechnen, dass wir ausgebucht sind.


Das Interview führte Marianne Kreikenbom.


Wiesbadener Tagblatt


18. Dezember 2012:

Ringkirche fusioniert mit Stephanusgemeinde

WIESBADEN (rr). Die erforderlichen Beschlüsse des Dekanatssynodalvorstands (DSV) sind gefasst: Nach einer fast zweijährigen Phase der Unsicherheit wird der weitere Weg für die Stephanuskirchengemeinde im Westend gemeinsam mit der Ringkirchengemeinde Wiesbaden gestaltet werden. Beide Gemeinden werden zum 1. Januar verschmelzen zur „Evangelischen Ringkirchengemeinde (Ringkirche / Stephanuszentrum)“.


Dr. Martin Mencke begrüßt den neuen Weg beider Gemeinden. „Ich freue mich über das Zusammenwirken und die neuen Perspektiven für die Gemeindearbeit in Rheingauviertel und Westend“, erklärte der an den Verhandlungen maßgeblich beteiligte Dekan. Das neue Konstrukt wird 5800 Gemeindeglieder umfassen und die größte Gemeinde des Dekanats sein.


In der fusionierten Gemeinde werden weiterhin die Seelsorger der beiden Gemeinden, Pfarrer Ralf A. Gmelin, Dr. Sunny Panitz und Dr. Stefan Reder Dienst tun. Auch alle Gebäude der vereinigten Gemeinde werden weiter kirchlich genutzt. Das besondere Gottesdienstangebot der Stephanusgemeinde wird es weiter geben. Ebenso alle Gruppen und Kreise, soweit diese selbst das so wollen. Der Fusionsprozess soll damit weitestgehend „subsidiär“ gestaltet werden. Lediglich die sogenannten traditionellen Gottesdienste werden künftig ausschließlich in der Ringkirche gefeiert.


Prozession am 27. Januar
Der Zusammenschluss soll in einem Gottesdienst am 27. Januar gefeiert werden: Der Beginn ist für 11 Uhr in der Stephanuskirche geplant, dann folgt eine Prozession zur Ringkirche mit Fortsetzung des Gottesdienstes sowie anschließendem Gemeindefest.


Schwerpunkt der Gemeindearbeit am Stephanuszentrum sollen Angebote rund um den diakonischen Dienst am Menschen sein. Die „Wiesbadener Tafel“ hat dort bereits ihren Sitz. Sinnvolle neue Initiativen sollen diese Schwerpunktsetzung ergänzen.


Grenzanpassungen
Im gleichen Zuge werden auch die Gemeindegrenzen zur Kreuzkirchengemeinde hin leicht angepasst. Die Straßen westlich des 2. Rings (um die Friedrich-Naumann-Straße) sollen künftig zur Kreuzkirche gehören.


Die Stephanuskirchengemeinde hatte seit März 2011 keinen eigenen Kirchenvorstand mehr. Mitglieder waren zurückgetreten. Daraufhin hatte nach der Kirchenordnung der Dekanatssynodalvorstand die Geschäfte zu führen. Dieser Entwicklung vorausgegangen war über einen sehr langen Zeitraum der Rückgang der Beteiligung an Gemeindeveranstaltungen und Gottesdiensten.


Wiesbadener Tagblatt