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Taufe

„Du bist geliebt!“ Das ist Gottes Zusage an jedes Menschenkind.
Die Taufe bestätigt das: Ob kleine Kinder getauft werden, Erwachsene oder Jugendliche vor der Konfirmation – durch die Taufe wird ihnen allen zugesprochen: Du gehörst zu Jesus Christus, Jesus Christus hat dich erlöst.
Deshalb ist die Taufe ein Herzstück des christlichen Glaubens.

Warum Taufe?

“Weil sie ein wundervolles Symbol der Zugehörigkeit zu Jesus und seiner weltweiten Gemeinde ist. Dabei ist sie zwar kein Schutzschild vor Verletzungen und Enttäuschungen im Leben,
aber doch auf wunderbare Weise eine Verbindung zu Gott.
Und der hat versprochen hat, mich zu unterstützen, mir zu helfen, auf mich aufzupassen und am Ende gar vom Tode zu erretten.
Wenn das nicht doch magisch ist!”
Margarete Geißler, Pfarrerin an der Ringkirche


Was passiert bei der Taufe?

Mit der Taufe geschehen zwei Vorgänge. Zum einen bekommt der Täufling einen Segen, der ihn fest und unverlierbar mit Gott und Jesus Christus verbindet, zum anderen wird der Getaufte in die “Gemeinschaft der Heiligen” aufgenommen, wie sich schon die alte Kirche bezeichnet hat. Die Taufe ist ein ökumenisches Symbol, das heißt, fast alle großen christlichen Kirchen akzeptieren die Taufe gegenseitig. Das bedeutet, dass Sie zwar die Konfession wechseln können, dass Sie aber nicht ein zweites Mal getauft werden müssen.


Die Kindertaufe

Jesus war schon ein erwachsener Mensch, als er sich taufen ließ. Die alte Kirche kannte auch fast ausschließlich Erwachsenentaufen. Wenn heute vielfach Kinder getauft werden, so aus zwei Gründen: Eltern möchten, dass ihr Kind schon früh mit Gottes Segen verbunden wird und damit auch unter SEINEN Schutz gestellt wird. Die Kirche tauft kleine Kinder in der Erkenntnis, dass Taufe nicht auf einen heroischen Entschluss des Einzelnen zurück geht, auf den dieser sich etwas einbilden kann, sondern Taufe geschieht, weil Gott uns ruft und wir SEIN Geschenk dankbar annehmen können: Als Erwachsener oder als Kind. Die evangelische Kirche ergänzt die Kindertaufe durch den Konfirmandenunterricht, in dem getaufte (und oft auch ungetaufte) Jugendliche erfahren sollen, was die Taufe bedeutet. Bei der Konfirmation übernehmen sie die Verantwortung für ihre Taufe von ihren Eltern und Paten, die bei der Kindertaufe versprochen haben, dass sie dem Kind den Weg zu Jesus Christus und in die Gemeinschaft seiner Kirche zeigen wollen. Darum müssen Paten Mitglied einer Kirche sein: Sie können sonst nicht ehrlich versprechen, dass sie ein Kind in die Gemeinschaft der Kirche führen wollen. Dies weisen Paten durch einen “Patenschein” ihrer Wohnsitzgemeinde nach.


Wie lasse ich mich taufen?

Sie haben den Wunsch, sich oder Ihr Kind taufen zu lassen? Wie schön!
Rufen Sie im Gemeindebüro an und nehmen dann Kontakt mit der zuständigen oder gewünschten Pfarrperson auf. Vereinbaren Sie telefonisch ein Gespräch.
Bringen Sie alle Ihre Fragen mit.
Geht es um Sie selbst, wird sich die Pfarrerin, der Pfarrer mit Ihnen über Ihre Wünsche und Hintergründe austauschen und Sie auch über die rechtlichen Folgen (Eintritt in die evangelische Kirche) informieren. Dann vereinbaren Sie den Termin für Ihre Taufe.

Bei den Taufen von Erwachsenen und Jugendlichen müssen die Taufsonntage (2. Sonntag im Monat) nicht unbedingt eingehalten werden. Wenn Sie eine Taufe im Sonntagsgottesdienst als Hürde empfinden, ist auch eine Tauffeier im kleinen Kreis möglich.


Wie lasse ich mein Kind taufen?

Kinder werden bei uns in der Gemeinde am 2. Sonntag im Monat (“dem Familien-Gottesdienst-Format “Mit Kindern Gott feiern”) getauft. Auf dieser homepage finden Sie die Gottesdienste des aktuellem Kirchenjahres (Aktuelles/Gottesdienste). Suchen Sie sich einen Taufsonntag heraus und stellen Sie fest, welcher Pfarrer ihn halten wird. Das ist der für Sie zuständige Pfarrer, wenn ein Elternteil evangelisch ist und Sie der Ringkirchengemeinde durch Ihren Wohnort zugehören (oder durch Ihre Umgemeindung). Rufen Sie im Gemeindebüro an und lassen Sie Ihre Taufe eintragen. Vereinbaren Sie ein Taufgespräch mit Ihrem Pfarrer. Wenn Sie nicht Mitglied der Ringkirchengemeinde sind, haben Sie zwar keinen Anspruch auf eine Taufe, sprechen Sie uns aber bitte dennoch an.


Zu dem Taufgespräch bringen Sie bitte mit: Eine Geburtsbescheinigung, die Patenscheine für die von Ihnen ausgewählten Patinnen / Paten, wenn diese nicht der Ringkirchengemeinde angehören. Patinnen und Paten bekommen ihren Patenschein von ihrrer Wohnsitz-Kirchengemeinde ausgestellt; bitte besprechen Sie dies mit ihnen, ggf. Ihr Stammbuch, ggf. eine Idee für einen Taufspruch und Ihre Fragen im Hinblick auf die Taufe Ihres Kindes.


Wir wünschen Ihnen einen wunderschönen Taufgottesdienst und ein erhebendes Fest.